Warum Datenschutz
Warum Datenschutz vor allem für Personen wichtig ist, erschließt sich erst nach näherer Betrachtung:
Der Grundgedanke von Datenschutz ist nicht allein der Schutz von Daten. In Deutschland regelt das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) den Schutz der Menschen und die Auswirkungen auf Menschen wenn personenbezogene Daten verarbeitet werden.
Das bedeutet, dass nicht nur Daten müssen geschützt werden müssen, denn vielmehr geht es um die Menschen, über die Daten etwas aussagen und die Wahrung des Persönlichkeitsrechts.
Dem Datenschutz zugrunde liegt das Recht auf Informationelle Selbstbestimmung. Damit hat jeder das Recht, selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner persönlichen Daten zu bestimmen. Auch muss er die Verwendung (Zweck) durch Dritte kennen und kontrollieren können.
Unternehmen erachten den Datenschutz im Zuge der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung oft als Belastung. Schließlich erfordern die Datenschutzgesetze hohe Investitionen und Anforderungen an Sicherheit.
Demgegenüber stehen die Verbraucher. Diese sind sich oft/ manchmal nicht darüber im klaren, welche Daten über sie bekannt, gespeichert und verarbeitet werden. Ganz abgesehen vom Wert ihrer Daten für Unternehmen.
Daten sind heutzutage begehrt wie noch nie zuvor. Die technischen Möglichkeiten erlauben es mehr Daten zu erfassen als verarbeiten können. Personenbezogene Daten werden ständig und überall erhoben und verarbeitet.
Die Kenntnis von Daten kann gerade in der heutigen Zeit das tägliche Leben einzelner erheblich beeinflussen. Nicht umsonst wird derjenige um dessen Daten es geht im Datenschutz als Betroffener bezeichnet.